Neonazis, NPD, Kameradschaften, Rassisten und Faschisten bedrohen, drangsalieren und verprügeln tagtäglich Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen. Dass Anfeindungen von Nazis grundsätzlich Nichtdeutsche, Flüchtlinge, Behinderte, Obdachlose, Schwule und Lesben, Punks oder engagierte Politiker_innen und Gewerkschafter_innen treffen, ist ein Irrglaube – es kann jede_n treffen, die sich offen gegen Nazis bekennt. Statistisch werden täglich 2 rechts-motivierte Straftaten in Deutschland verübt. Seit 1990 wurden 182 Menschen von Nazis ermordet, totgeschlagen, erschossen und zu Tode geprügelt.
Am 1. Mai 2012 wollen Anhänger_innen und Vertreter_innen dieses gewalttätigen Weltbildes durch die Neubrandenburger Oststadt marschieren. Wir werden sie blockieren.
Eindrucksvolle Beispiele für wirkungsvollen breiten, zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Protest finden sich in der jüngsten Vergangenheit:
Am 24. März 2012 versuchte die NPD und Gefolgschaft durch Frankfurt/Oder zu ziehen. Diese wurden jedoch von 1000 Blockadeteilnehmer_innen zum umkehren gezwungen und der Naziaufmarsch in Frankfurt/ Oder fiel aus.
So auch in Brandenburg an der Havel am 31. März 2012. Durch eine Sitzblockade konnten die Nazis lediglich auf dem Außenring Brandenburgs am Stadtrand marschieren. Auch hier wurde zuvor die Innenstadt von Parteien, Gewerkschaften und Kirchen blockiert. – Nordkurier-Artikel
Auch in Neuruppin mussten die Nazis nach 800 Meter umkehren und konnten keinen Fuß in die Innenstadt Neuruppins setzen. – die Antifaschistische Aktion Neuruppin berichtet
Wir wollen diese Blockadeserie fortsetzen!
Denn Neonazis entgegen zu treten ist eine Entscheidung für eine Gesellschaft, in der Menschen gleiche Rechte haben – unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung. Dafür stehen wir ein – nicht nur am 1. Mai!