Neubrandenburg Nazifrei in den Schulen

In der letzten Tagen ist einiges passiert in Sachen Vorbereitung für den ersten Mai in Neubrandenburg.

Seien es nun Bündnisse, die in Greifswald und Rostock Busse für die Anreise am ersten Mai organisieren oder seien es Gruppen in Neubrandenburg selbst, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt informieren – es regt sich einiges!


So konnten wir innerhalb kürzester Zeit viele Menschen erreichen und haben jede Menge Unterstützer_innen gewinnen können. Von Parteien über Vereine bis hin zu Hochschulgruppen und Schüler_innen – es ist schon jetzt ein klares Zeichen von allen Unterstützer_innen und Organisator_innen aus Neubrandenburg und Mecklenburg Vorpommern an die NPD und deren Gefolgschaft.

Wir als Bündnis „Neubrandenburg Nazifrei!“ sind mehr als nur „dagegen“. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, ist Neonazis entgegen zu treten eine Entscheidung für eine Gesellschaft, in der Menschen gleiche Rechte haben – unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung. Es ist eine Entscheidung für eine Gesellschaft die miteinander in den Dialog tritt, um Missstände und menschenverachtenden Ideologien keinen Platz und Nährboden geben zu können.
Diesen Dialog wollen wir führen, daran muss man arbeiten und Fragen beantworten können – deshalb haben wir im Verlauf dieser Woche am Musischen Haus des Sportgymnasiums und dem Albert Einstein Gymnasium mit Klassen der neunten, zehnten und elften Jahrgangsstufe gesprochen und über den nahenden Neonaziaufmarsch in der Neubrandenburger Oststadt informiert. Wir führten interessante und spannende Gespräche, Ängste und Vorurteile konnten zerstreut werden und viele Fragen wurden beantwortetet. So gaben wir unter anderem einen Überblick über die Chronik vergangener Naziaktivitäten in Neubrandenburg und legten dabei vor allem das Augenmerk auf die außerparlamentarischen Geschehnisse. Auch die Abgeordneten der NPD im Land- und Kreistag wurden beleuchtet – hierbei waren alle Schüler_innen und Lehrer_innen über die offensichtliche Gewaltbereitschaft eines jeden Abgeordneten schockiert.

Wir freuen uns sehr, dass uns die Möglichkeit eingeräumt wurde, in den Klassen zu informieren und bedanken bei den Lehrer_innen, Schüler_innen und den „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Gruppen der jeweiligen Schulen.

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