Auf der Facebookseite „Neubrandenburg sagt „nein“ zum Asylwahnsinn“ wird seit dem 02.03. zu einem weiteren „Abendspaziergang“ am 24.03.2016 in der Neubrandenburg Oststadt geworben.
Eines dürfte jedoch sofort ins Auge stechen: Im Gegenteil zu den letzten rassistischen Aufmärschen in Neubrandenburg, spiegelt das Layout des Flyers zum 24.03. eins zu eins die klassische Aufmachung von NPD-Flyern wieder, lediglich das Parteilogo fehlt. Geworben wird allerdings nicht als im Verbotsverfahren steckende NPD, sondern erneut als vermeintlich loser Zusammenschluss „besorgter Büger_innen“. Dahinter steckt allerdings wieder der aus Burg-Stargard stammende NPD-Kreisvorsitzende Norman Runge, der auch als Verantwortlicher im Sinne des Presserechts genannt wird.
Mit etwas Beobachtung der aktuellen Lage ist das Kalkül des trojanischen Wahlkampfpferds nicht nur für Szenekenner_innen ersichtlich und zeigt, wie angestrengt die örtliche NPD um Anklang bei Alltagsrassist_innen und xenophoben Bürger_innen jeglicher Couleur buhlt. Im Hinblick auf das Verbotsverfahren und des Konkurrenzkampfes mit der AfD, bleibt ihnen offensichtlich auch nichts anderes übrig. Auch die Wahl des Termins spricht dafür – die klassischen Montage haben sich nicht bewährt – der Gründonnerstag vor den Feiertagen birgt das Potential einer breiteren Mobilisierung.
Am 24.03. gilt es in der Oststadt ein Revival des 01. Mai 2015 zu schaffen: Rassistische Hetze, mit der versucht werden soll, durch Instrumentalisierung sozialer Probleme, Stimmung gegen Geflüchtete und Schutzsuchende Menschen in Neubrandenburg zu machen, enttarnen!
Keine besorgten Bürger_innen, sondern waschechte Rassist_innen stellen sich am 24.03. in Reih und Glied – wir halten dagegen.
Rassist_innen enttarnen und widersprechen!
Refugees Welcome!
… weitere Infos folgen in Kürze.
[Upadate: der Flyer ist fertig]
[Update 2: die Aktionskarte ist fertig]