Was tun gegen rechte Werbung?
21.07.2016 / Neubrandenburg
Am 20.07.2016 hat das Bündnis „Neubrandenburg Nazifrei!“ eine Kampagne gegen rechte Werbung in der Wahlkampfzeit ins Leben gerufen. Durch Platzierung von eigens erstellten Aufklebern auf dem heimischen Briefkasten sollen laut dem Bündnis AfD, NPD und MV-Gida davon abgehalten werden, Werbematerialien einzustecken. Ab sofort legt das Bündnis die Sticker an öffentlichen Orten in der Innenstadt, z.B. dem Foyercafé im Schauspielhaus oder dem Restaurant „Berlin“, zur kostenfreien Mitnahme aus. Außerdem steht der Sticker zum selbst-ausdrucken auf der Internetseite des Bündnisses zur Verfügung.
„2009 urteilte das Amtsgericht Aachen, dass das Einwerfen von NPD Werbung bei einem angebrachten Aufkleber rechtswidrig ist“, erklärt Anna Rosenthal vom Bündnis. Ziel sei es, durch wenig Aufwand rechten Gruppierungen wie AfD und NPD die Möglichkeit, ihre Schriften zu verteilen, zu entziehen, so Rosenthal weiter.
„Neubrandenburg Nazifrei“ ist ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus Vereinen und Verbänden, engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Künstlerinnen und Künstlern, und Unternehmerinnen und Unternehmern, deren Anliegen es seit 2012 ist, über rechte Strukturen in Neubrandenburg und Umgebung aufzuklären und sich für eine solidarische und freie Gesellschaft einzusetzen. Das Motiv des Aufklebers, sowie einige Erklärungen zur Thematik sind zudem jederzeit auf der Homepage (http://nbnazifrei.blogsport.eu) des Bündnisses zu finden.
Rückfragen bitte an:
Neubrandenburg Nazifrei
E-Mail: nbnazifrei@systemausafall.org
http://nbnazifrei.blogsport.eu