Aktionswochen gegen Antisemitismus vom 09. – 13. November 2016

Nicht erst seit der Veröffentlichung der neuerlichen „Mitte-Studie“ dürfte klar sein, dass Antisemitismus nach wie vor ein Problem in Deutschland ist. Spätestens der glühende Sommer der antisemitischen Parolen im Jahre 2014 sollte wachgerüttelt haben.
Hierbei geht es weniger offensichtlich um „den Juden per se“ – immer häufiger tarnt sich Antisemitismus in „Kritik“ an der Politik des israelischen Staates. Schaut man tiefer hinter die Argumentationsstrukturen, finden sich aber schnell Delegitimations- und Dämonisierungsmuster die erneut an den „an allem Schuld seienden Juden“ erinnert. Auch das Anlegen doppelter Standards an die israelische Politik, nach dem Motto „die müssten’s doch besser wissen“, erfreut sich nicht nur auf Hetzdemonstrationen, sondern auch in weiten Teilen der Gesellschaft großer Freude.

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Wenngleich die in Mecklenburg-Vorpommern und Neubrandenburg öffentlich wahrnehmbaren antisemitischen Äußerungen und Aktionen durchaus marginal sind, muss uns klar sein, dass Antisemitismus ein immanent deutsches Problem ist.
Auch aus diesem Grund organisieren wir vom 09. – 13. November die Aktionswochen gegen Antisemitismus als Teil der bundesweiten Reihe der Amadeu Antonio Stiftung.

 

Das Programm:

    • Mittwoch, 09. November 2016, 16:00 Uhr – Innenstadt
      Gedenken am alten Synagogenplatz in der Poststraße, Innenstadt
    • Sonnabend, 12. November 2016, 13:00 Uhr – Tilly-Schanzen-Straße 17
      Stadtspaziergang auf den Spuren jüdischen Lebens in Neubrandenburg, kostenfrei, Dauer ca. 2 Stunden
  • Sonntag, 13. November 2016, Einlass 18:30 – CineStart
    Filmvorführung „Rabbi Wolff“ in Kooperation mit der 25. dokART

 

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