Kein „Heldengedenken“ in Waren/Müritz!

Nach dem Vorbild der NSDAP und Wehrmacht – die im Jahre 1934 den Volkstrauertag zum „Heldengedenktag“ umfunktionierten und fortan nicht mehr den Toten des ersten Weltkrieges gedachten, sondern ihre „Helden“ feierten – hat sich die hiesige Neonaziszene für den 12.11.2016 mit einem Trauermarsch in Waren/Müritz angekündigt.

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In unmittelbarer Nähe des Gedenksteins der gefallenen Soldat_innen der zwei Weltkriege, befindet sich ein Mahnmal der 224 im KZ Retzow-Waren ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfer_innen. Wir werden kein „Heldengedenken“ in unmittelbarer Nähe eines Mahnmals für ermordete Antifaschist_innen zulassen. Wir werden keine Glorifizierung von und durch Faschist_innen zulassen. 

Lasst uns gemeinsam mit unseren Genoss_innen aus Waren/Müritz das „Heldengedenken“ vermiesen und das Widerstands-Mahnmal vor Übergriffen schützen! Für eine freie und solidarische Gesellschaft, gegen Geschichtsrevisionismus, Glorifizierung und Folklore.

Kein Vergessen den NS-Opfern!
Kein Vergeben den NS-Täter_innen!

12. November 2016 // 16 Uhr // Parkfläche neben dem Mahnmal für die ermordeten Widerstandskämpfer_innen // Kietzstraße, Waren (Müritz)